Um den wirklich billigsten Forex Broker zu finden, muss man zunächst die Gebührenstruktur analysieren. Handelskosten werden in der Regel auf zwei Arten vom Broker an den Händler weitergegeben.
Welche Gebühren fallen beim Trading an?
- Fixe Kosten: Dazu gehören der Spread oder die Provision/Kommission.
- Laufende Kosten: Hauptsächlich die sogenannten Swap-Gebühren. Diese werden jeden Tag neu berechnet und addieren oder subtrahieren Guthaben auf dem Handelskonto.
Die Fixen Kosten
Spread
Der Spread ist der bekannteste Kostenfaktor und fällt wie üblich an. Je nach Liquidität des Marktes oder des Währungspaares kann er auch gegen 0 tendieren. In der Regel neigen Broker dazu, mit dem Aufschlag der Spreads das meiste Geld zu verdienen. Deshalb sollten sich die meisten Händler die Spreads genauer ansehen und sie mit verschiedenen Brokern vergleichen.
Provision oder Kommission
Im Forex-Handel von ECN Brokern wird normalerweise eine Provision fällig. Diese Broker versuchen, den bestmöglichen Spread weiterzugeben und wollen nur Provisionen verdienen. Wenn Sie einen zuverlässigen Broker nutzen, haben Sie auch als privater Trader Zugang zum Interbankenmarkt.
Die Laufenden Kosten
Haltekosten bzw. Swap Gebühren
Die laufenden Kosten sind komplizierter. Ein einfacher Bildvergleich zeigt das Dilemma. Gleichzeitig haben wir die Vertragsspezifikationen von drei verschiedenen Brokern festgehalten. Das Ergebnis sind 3 verschiedene laufende Kosten. Die Kostenstruktur wird für den Händler von Swap 1 zu Swap 3 schlechter.
Swap 1 hätte deutlich geringere laufende Kosten für EUR/USD Longpositionen und positivere Swaps (d.h. es würde Geld aufs Trading Konto gutgeschrieben werden) auf EUR/USD-Shorts als Swap 2 oder Swap 3.
Wann spielt das eine Rolle? Die Haltekosten spielen beim Handelsstil eine Rolle. Ein Händler, der nur für kurze Zeit in den Markt einsteigt (z.B. Scalping) wird kaum mit Haltekosten in Berührung kommen. Ein Swing-Händler, der Positionen für Tage, Wochen oder Monate hält, wird nach einem Broker mit den niedrigsten Swap Gebühren suchen. Bei diesem Handelsstil wären die Spread-Kosten nahezu vernachlässigbar, während beim Scalping vor allem die Spread-Kosten ausschlaggebend wären.
Abonnement Gebühren
Zusätzlich zu den Swap Gebühren fallen bei manchen Brokern auch Gebühren als Abonnement an. Hier werden unter anderem besondere Kursdaten, VPN oder ähnliches zur Verfügung gestellt. Es gibt ebenfalls Broker, die bessere Trading-Konditionen anbieten, wenn man eine monatliche Gebühr bezahlt. Dieser Punkt zählt aber zur Ausnahme und wird nicht weiter beachtet.
Welcher Anbieter ist der günstigste Forex Broker?
Wir müssen gleich zugeben, dass wir das nicht pauschal sagen können, ohne Ihren Handelsstil zu kennen. Je nachdem ob Ihnen Spread oder Swap Gebühren wichtiger sind. Da wir Ihnen ein möglichst objektives Feedback geben möchten, sollten Sie sich unsere ständig aktualisierten Bewertungen & Benutzerbewertungen ansehen und unseren Forex-Broker-Vergleich überprüfen. Dort geben wir ein Feedback zu den Kosten der einzelnen Anbieter. Die Auswahl eines geeigneten Brokers müssen Sie selbst treffen und ist leider mit einem gewissen Aufwand verbunden.
Wie vergleicht man die Trading-Gebühren?
Wir bieten zwei Arten von Vergleich an, einen generellen Forex Broker Vergleich mit mehr Informationen und einen Vergleich bei dem man nach Gebühren Filtern kann. Da sich die Swapgebühren fortlaufend ändern, lässt sich hier kein Vergleich anstellen. Meistens ist aber die Faustregel zutreffend, dass Broker mit geringen Spreads auch bessere Swap Gebühren haben.