Einstieg ins Thema Fonds leicht gemacht! Nachdem man sich einen Überblick über Fonds und die verschiedenen Arten verschafft hat, kann man sich erst genauer mit dem Fondskauf beschäftigen.
Worauf sollte man beim Fondskauf achten?
Je nach Ziel und Anlagehorizont, Risikoaversion, sowie vorhandenes Kapital sollte man sich so den passenden Fonds raussuchen. Vor dem Fondskauf gibt es jedoch einige Sachen zu beachten. Bevor man jedoch eine größere Investition tätigt würde sich der Gang zum Steuerberater oder Finanzberater anbieten. Wenn man das nicht möchte kann man unseren Ratgeber zum diesem Thema hier lesen.
Die Top 5 Fehler beim Fondskauf
1. Fondsspezifische Anlagerichtlinie & Anlageziele
Ein Fonds hat stets spezifische Richtlinien, die der Fonds selbst einhält aber auch Kunden einzuhalten haben. Wenn ein Fonds unter eine gewisse Schwelle an Einlagen fällt, könnt es beispielsweise zu einer Auflösung dessen kommen. Man sollte also stets die Anlagensumme sowie das Rating beachten. Die meisten Broker wie Consorsbank bieten dies bei Wertpapierfonds sogar auf der Webseite an.
Anlageziele sollten gezielt ausgesucht werden. Es gibt haufen verschiedene Möglichkeiten einen Fonds zu gestalten. Die GENAUE Zusammensetzung spielt hier eine Rolle. Beispielsweise würde ein DAX ETF stets die 30 Aktien des DAX nachbilden. Wenn man in diesen investiert sollte man möglichst das Ziel haben langfristig in die größten deutschen Aktien zu investieren.
2. Benötigtes Kapital – Welcher Fonds kommt in Frage?
Für gewisse Anlagen ist selbst bei Fonds eine Mindesteinlage vonnöten. Diese ist vorallem bei geschlossenen Fonds und Robo Advisoren vorhaben. Man sollte sich also stets vorab informieren ob man das benötigte Kapital für die Investition hat und falls nicht ob es Alternativen gibt. Bei Robo Advisoren gibt es beispielsweise einige Anbieter. Manche verlangen lediglich Kleinstbeträge um Ihren Service in Anspruch zu nehmen.
3. Flexibilität – Benötigt man das Geld eventuell?
Wie man es auch von Verträgen bei der Bank kennt, gibt es einige Fonds die eine Auszahlung der Investition nicht ohne Weiteres erlauben. Geschlossene Fonds als Beispiel bieten oft keine Möglichkeit schnell an sein Geld zu kommen. Ebenfalls sind Investitionen stets mit Risiko behaftet, das heißt wenn man zu einem schlechten Zeitpunkt eingestiegen ist, kann es sein dass man u.U. Monate oder auch Jahre warten muss bis das Investment wieder im Plus ist. Wenn man hier im Minus verkaufen müsste, wäre dies umso ärgerlicher. Man sollte also nur investieren was man sicher nicht benötigt in der nahen Zukunft.
4. Risikoaversion – Welches Risiko bin ich bereit zu tragen?
Das Risiko spielt nicht nur beim Trading sondern auch beim Anlegen eine Rolle. Es ist jedoch nicht ganz so einfach hier eine Zahl zu finden, da sich jeder persönlich festlegen muss. Jemand mit einer großen Toleranz würde womöglich einen 50% Einbruch des Kurses eines Fonds in Kauf nehmen, die Mehrheit würde dann schon längst die Reißleine gezogen haben. Wenn man also Fonds aussucht sollte man sich die Volatilität anschauen. Wie haben sich die Anlagen in Wirtschaftskrisen bewährt?
Bei der Frage des Risikos kommt unter anderem auch die Anlagestrategie zu tragen. Wann investiert man? In kleinen Summen wie bei einem Sparplan oder in wenigen großen Investitionen? Bei Letzterem kommt es stärker aufs Timing an als bei Sparplänen.
Eine Rolle spielen hier ebenfalls aktive und passive Fonds. Aktive sollten bei einem Einbruch oft besser dastehen als passive, weil die Fondsmanager gegen die Einbrüche reagieren können.
5. Gebührenstruktur – Fressen mich die Jahresgebühren oder Fondsaufschläge?
Heutzutage gibt es sehr viele Optionen beim Fondskauf. Mit der Vielfalt kommen auch sehr unterschiedliche Gebührenstrukturen. Manche Fonds sind deutlich günstiger als Andere. Es lohnt sich daher sämtliche Gebühren im Kleingedruckten zu lesen.
Selbst bei Robo Advisoren lohnt sich ein Vergleich, da sich gerade bei der langfristigen Geldanlage kleine % Gebühren zu großen Summen entwickeln mit der Zeit. Durch den Zinseszinseffekt kommt dies nach 10 Jahren besonders zur Geltung.
Passive ETF haben beispielsweise geringe Gebühren, bieten jedoch weniger Schutz gegen Abschwünge wie in 4. beschrieben.
Da sich die Gebührenstruktur jedoch drastisch unterscheidet, empfehlen wir zunächst, die Fonds vorzusortieren anhand einfacheren Kriterien (Beispielsweise Anlagetyp, Sparplanfähigkeit oder den Anlagezielen.